Vor kurzen nahm ich an einen Fotoshooting mit unseren Stammtisch in Sangerhausen teil (Bilder findet ihr hier). Es sind einige gute Fotos entstanden aber es waren auch etliche dabei wo einfach der Fokus nicht gepasst hatte was mich sehr geärgert hat, denn manche waren von Lichtstimmung und Posing genial nur der Fokus hat alles zu Nichte gemacht.Also hab ich mich mal in verschiedenen Foren umgesehen und dann ist der Groschen gefallen was die Fehler waren.
1. verschieben des Fokuspunkt
Der ersten Fehler war das ich den Fokuspunkt verschoben hab. Soll heißen, auf die Augen fokussiert, Auslöser halb durchgedrückt, Kamera nach unten bewegt bis der Hintergrund gepasst hat und ausgelöst. Soweit so gut, ist ja gängige Praxis. So nun kommt aber die Mathematik ins Spiel um genau zu sein der Pythagoras. Um das zu verdeutlichen hab ich mal ne kleine Skizze gemacht (klick macht groß):
Ich bin zwar kein Mathe-Genie aber den Pythagoras bekomme ich noch hin.Also Strecke ‚A‘ ist der Abstand wenn ich das Auge fokussiere, Strecke ‚B‘ die Entfernung die ich nach unten bewege. Daraus resultiert nun meine Strecke ‚C‘ ,die wie man unschwer erkennen kann länger als ‚A‘ ist. Das heißt im Umkehrschluss mein Fokuspunkt schiebt sich nach hinten. Hier mal ein paar Beispiele inwieweit sich der Fokuspunkt ändert wenn man annimmt das ‚B‘ 30 cm beträgt: bei 2m Abstand liegt der Fokus 2,2 cm hinter dem Auge bei 3m 1,4cm , bei 4m 1,1cm dahinter usw. . Jetzt mag der ein oder andere sagen das ein paar cm nicht viel sind aber nun kommt Fehler 2 ins Spiel.
2. Die Schärfentiefe
Die Schärfentiefe jetzt aufzubröseln wär ein wenig zu kompliziert wozu gibt es schließlich wikipedia und um sie zu berechnen gibt es ja auch diverse Tools für den PC sowie Smartphones. Um auf mein Fehler zurück zu kommen, ich habe größtenteils mit einer Blende von 1.8 gearbeitet bei meiner Kamera bedeutet das wenn man ein Abstand zwischen Kamera und Model von 2m annimmt, der Bereich der wirklich scharf abgebildet wurde zwischen 1,992 und 2,008 lag. Also hätte ich ein MRT gehabt und wollte das Gehirn scharf abbilden wäre es perfekt gehabt. So allerdings war mein Model noch nicht im Schärfebereich und so dann auch unscharf.
Schlussfolgerung
Um den Fehler zu vermeiden werde ich das nächste mal das obere AF-Messfeld meiner Kamera nutzen.Falls das nicht möglich ist eine hohe Blendenzahl nehmen, denn je höher diese ist um so größer ist auch der Bereich der scharf abgebildet wird.